Vogelwelt
Das Wattenmeer ist eines der vogelreichsten Gebiete der Erde. Hier laufen die Flugrouten vieler Zugvögel zusammen. Etwa 12 Millionen Vögel kommen jedes Jahr hierher, um zu rasten, zu brüten oder das Gefieder zu wechseln. Was das Wattenmeer so beliebt macht? Vor allem die Nahrung! Solche Mengen an Muscheln, Schnecken, Würmern, Krebsen und Fischen gibt es nirgendwo sonst.
Federvieh zu jeder Jahreszeit
Im Wattenmeer kann man das ganze Jahr über Vögel beobachten, besonders viele zu den Hauptzeiten des Vogelzuges im Frühjahr und Herbst. Denn das Wattenmeer ist ein überlebenswichtiger Rastplatz für viele Zugvögel auf ihrem Weg zwischen ihren Brutgebieten in den arktischen Regionen von Nordkanada über Nordeuropa bis Sibirien und ihren Überwinterungsgebieten in Südeuropa und Afrika. Einige Arten können sogar mehrere tausend Kilometer ohne Unterbrechung fliegen! Wenn die letzten Zugvögel Anfang Juni das Wattenmeer verlassen, ist das Brutgeschäft bereits im vollen Gange. Die Brutplätze liegen gut versteckt in Salzwiesen oder Dünen, manchmal auch offen direkt am Strand. Wichtige Brutvögel sind z.B. der Rotschenkel, der Säbelschnäbler oder der Löffler.
Kompakte Informationen zur Vogelwelt des Nationalparks Wattenmeer sowie die wichtigsten Zug- und Brutvogelarten finden Sie im Faltblatt “Vögel im Nationalpark” (PDF).
Eine Übersicht über die wichtigsten Vogelarten im Nationalpark Wattenmeer gibt es dieses Poster (PDF).
Falls Sie auf eigene Faust Vögel beobachten möchten, haben wir hier die besten Beobachtungsplätze für Sie in einer Karte (PDF) zusammengestellt.
Beobachten Sie bereits Vögel? Oder möchten Sie wissen, welche Vögel wo genau gesichtet wurden? Dann besuchen Sie doch einmal die Internetseite www.ornitho.de. Diese Seite gibt einen aktuellen Überblick über das vogelkundliche Geschehen in Deutschland. Darüber hinaus möchte die Seite Menschen für die Vogelwelt begeistern und Interessierte zusammenführen. Die in ornitho.de gesammelten Daten werden in geprüfter Form für wissenschaftliche Auswertungen bereitgehalten und im Sinne des Naturschutzes eingesetzt.